Sonntag, 5. August 2012

Qual, quälerei Ironbike Ischgl

Nach der türkischen Meisterschaft im Cross Country musste ich ein langen Marathon fahren.
Am 04.08.2012 Ironbike Ischgl rufte nach mir:-D!
Konnte in der Nacht zuvor nur gesamt 4 Stunden schlafen, da ich Magen Probleme hatte. Die Hinfahrt im RSC Bus mit Miri, Robby und Rainer war ganz amüsant wie immer. Ausser das mein Magen weiterhin rebellierte.
Auf jeden Fall durfte ich mit dem Sieger Urs Huber einradeln und die Taktik durch schwätzen. Ne keine Taktik nur Small Talk :-)
Als Lizenzfahrer hatte ich die Startnummer 25. Durfte dementsprechend bei den Pros stehen.
Nach dem Startschuss ging es erst in Ischgl Zentrum rein. Nach der Ortsdurchfahrt ging es eng auf einen Radweg Richtung Galtür. So eng wie es war staute sich dann bei dem ersten kleinen Anstig. Musste kurz vom Rad. War in dem Moment total sauer, weil die vor mir ein Scheiss zam fuhren. Hinter mir hörte i "Hey türkischer Meister". Hatte keine Zeit um mich um zu drehen. Wo es flach wurde sagte der gleiche " Bin da!". Da wusste i scho wer das ist, der Schorsch. Also musste ich vorne Frontarbeit machen. Gerne für ihn. Nach einer Ortschaft ging es über eine Brücke eben weiter. Der Schorsch überholte mich, da mir es nicht so gut ging. Die Beine waren nicht so gut und der Magen meldete sich auch wieder. Also lass i mich nur überholen. Versuchte einfach mich wohl zu fühlen und den Tritt zu finden. Bergauf quälte i mich. I überholte den Harry und sagte zu ihm: " Reiss di zam und blein bei mir. wir fahren dann bergab zam!". Bei der nächsten Kehre sah i ihn unter mir und musste wieder runter schreien : " HARRY auf jetzt!!" Er konnte nicht mit kommen.  Auf einem flach Stück fühlte i mi ganz wohl und lies dann den Motor ordentlich mal laufen. Das hielt nicht ganz lang. Da kam dann auch die kurze Abfahrt. Flach am Bach entlang machte i mal bissle Druck bis zum nächsten Hügel. Bergauf ging dann wieder nix. Vor der zweiten Abfahrt wartete dann der Robby auf mi, dem es körperlich nicht gut ging. Er meinte die Beine laufen aber i spüre bei hohem Puls den Pulschlag im Kopf. Wir rockten zam den Trail. Der Robby machte dann den Zug bis nach Ischgl. Wir zerstörten zwei 4er Gruppen bis dahin. Er druckte wie a Tier da vorne und i fuhr im Windschatten mit. Als wir in Ischgl an kamen. Bedanken sich die anderen zwei hinter mir beim Robby und sagten zu ihm noch :" Wahnsinn was für eine Frontarbeit. Super und Danke"
In Ischgl kam dann die Wand, wo i dann klettern musste. Da tat i mir nie leicht wieso heute dann ;-)
Vorallem wenn es heute körperlich sowieso nicht gut ging. Naja einfach Kopf ausschalten und treten. Drucken ging ja au ned. Versuchte wieder irgendwie ein Rhythmus zu finden. Robby verabschiedete sich und hielt an. Fragte mi dann noch was fährst du für ne Strecke in dem Zustand. I dann "Ist doch klar Lang!". I quälte mi nauf. Eine Zeitlang ging es mir so schlecht als müsste i mich übergeben. I nahm kein Gel sondern trank nur. Der Magen war am Arsch und die Beine machten au nicht mit. Wurde nur überholt. Interesierte mi garnicht. Einfach Kopf ausschalten und treten. Vor der Streckenteilung sah i Kathrin, die mi ansprach wie es mir geht. I sagte heute ganz schlecht und der Magen rebelliert. Sie sagte i soll Mittel fahren. Ne ne i fahr lang erwiderte i zurück. Sie sagte nur i bin doff.
Den letzten Anstieg nach der Streckenteilung quälte i mi no mehr. Im letzten Gang und als es steiler wurde stieg i ab und musste schieben. Endlich war i oben und konnte mich dann erholen bei der Abfahrt. Lass es einfach laufen. Seit dem CC lief es au bergab um einiges besser. Ab Samnaun nahm i wieder a Gel, da i meinte der Magen packt des scho. War nicht der Fall. Nur eine Wahl hatte i nicht musste da nauf und dann ins Ziel. Der Berg sah nicht so schlimm aus, aber man fuhr im vorletzten oder im letzten Gang nauf und Quälerei fing wieder von vorne an. Kenn ma scho also nur treten. Musste dann au mal vom Rad runter und schieben. Nach paar Meter wieder aufs Bock drauf und weiter treten. In der letzten 300 Höhenmeter so ab 4,5h merkte i, mir geht es bisschen besser. Der Motor lief und i konnte wieder drucken. Der Magen zickte nicht mehr. I kämpfte mi wieder vor. Endlich konnte i wieder überholen und hatte dann wieder Spass. Die letzten HM waren zu steil. musste i wieder schieben wie die anderen. Fühlte mi so gut dass i sogar beim schieben noch einen überholte. Bei der letzten Verpflegungstation wurde i als türkischer Nationalfahrer angesprochen und was i will. Nahm ein Becher Cola und lies dann Trail rocken. Nach 600 HM bergab kam der Gegenanstieg. Fuhr rein wie der letzte Gestörte da i den Vordermann noch überholen wollte. Überschätzte es a bischen und musste dann runter schalten. I kriegte ihn. Der war kaputt und konnte garnicht das Tempo von mit mit gehen. Den letzten Trail wieder krachen lassen. In Ischgl im Ziel war i dann froh.
Der Tag für mich ist überhaupt nicht gut gewesen. Als ich die Ergebnis Liste anschaute kriegte ein Trost!
Auf der Strecke von 79km und 3800Hm erreichte i dann den 65. Platz gesamt und Lizenz Master Klasse 5 mit einer Zeit von 5h 51min.
Hatte einfach nur Glück.
Der Sieger Urs Huber beendete das Rennen knapp unter 4 Stunden.
Unsere super Miri fuhr das erste Mal so eine Distanz mit soviel HM und sie bezwang die Strecke in 6h 20min. Wurde dann gesamt 10 und 3. in der Sportlerklasse. Super Miri bin stolz auf di ;-)
Leider ging es Rainer ned gut und er war nur 8min vor mir. Mit 5h 43 min Platz 58 beendete er das Rennen. Beim letzten Trail hatte er noch doppel Platten :-(
Robby fuhr die Mittel ganz locker, da es ihm ja nicht gut ging. Mit einigen pausen, wo er dann die anderen auf der Strecke unterstützte. Er wurde 36. in der Lizenzkalsse mit einer Zeit von 3h 28 min. Robby hat auf sein Körper gehört. Bin au stolz auf di.
Schlusswort der Haas ist Tiroler Meister. Der Hund fuhr a starkes Rennen. Paltz 30 mit einer super Zeit von 5h 07min. Sau starke Leistung Haasi ;-)